Nach den Pandemiejahren hat sich die Abfallwirtschaft im Bezirk stabilisiert, wie aus der Jahresbilanz 2023 hervorgeht. Jeder Einwohner produzierte durchschnittlich 466 kg Abfall, im Vergleich zu den 519 kg pro Einwohner während der Corona-Jahre.
Besonders bemerkenswert sind die Veränderungen im Restmüll- und Gelben-Sack-Bereich. Jede Bürgerin und jeder Bürger entsorgten 7 kg weniger Rest- und Sperrmüll im Vergleich zum Vorjahr. Dies entspricht einem Rückgang von nur 5 Gew.%. Im Gegenzug stieg die Sammelmenge im Gelben Sack von 14 auf 21 kg pro Kopf an.
Besonders erfreulich ist die höhere Sammelmenge an Batterien und Elektrogeräten, die mehr als 48.347 kg erreichte. Diese Materialien sind oft Brandquellen in Müllfahrzeugen und Sammeleinrichtungen. Daher ist es ermutigend, dass sie nun vermehrt dem Recycling zugeführt werden.
Bürgermeister Andreas Sedlmayer betont die Bedeutung dieser Entwicklung: "Die Trennung und richtige Entsorgung von Abfällen ist entscheidend für den Schutz unserer Umwelt und die Sicherheit unserer Gemeinden. Die gesteigerte Sammelmenge an Batterien und Elektrogeräten ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung."
Die Wertstoffzentren (WSZ) bleiben weiterhin ein Erfolgsmodell in der Abfallwirtschaft des Bezirks. Mit 136.400 Einfahrten im Jahr wurden sie konstant gut genutzt. Im Durchschnitt besuchen 464 Personen pro Tag die WSZ. Besonders stark frequentiert waren die Zentren in Hollabrunn, Retz, Ravelsbach und Ziersdorf. Die Hauptbesucherzeit liegt von Mai bis Oktober, mit rund 15.000 Einfahrten pro Monat.
Die Ergebnisse der Jahresbilanz 2023 zeigen, dass die Bemühungen in der Abfallwirtschaft und Kreislaufwirtschaft Früchte tragen. Es ist ein gemeinschaftlicher Erfolg, der durch das Engagement der Bürgerinnen und Bürger sowie der lokalen Behörden erreicht wurde.
Interaktive Statistik
Jahresrückblick