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Niederösterreich auf Erfolgskurs beim Global Recycling Day

16. März 2024 | zuletzt aktualisiert am 05. November 2024
Ein Mann mit Bart und braunen Haaren sowie in einem grünen T-Shirt und in Jeans entsorgt Eisenschrott und hält diesen über einen befüllten Container des Sammelzentrums. Im Hintergrund sind weitere Container zu sehen.

St. Pölten, am 16. März 2024 – Zum Global Recycling Day, der weltweit die Bedeutung des Recyclings hervorhebt, präsentiert sich Niederösterreich als Vorreiter für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft. Mit einer beeindruckenden Recyclingquote von 63 % und einer Trennquote von 66 % setzt das Bundesland bereits jetzt Maßstäbe für umweltbewusstes Handeln und übertrifft die EU-Zielvorgaben für 2025.

LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, betont die stolze Bilanz: „Niederösterreich nimmt die Herausforderungen des Umweltschutzes ernst, und die beeindruckende Recyclingquote von 63 % belegt unsere gemeinsamen Anstrengungen. Der Global Recycling Day erinnert uns aber auch daran, dass wir diese Anstrengungen fortsetzen müssen, um unsere Umwelt zu schützen und für zukünftige Generationen zu bewahren.“

LAbg. und Präsident der NÖ Umweltverbände, Anton Kasser, ergänzt: „Der Weg zu einer nachhaltigen Zukunft führt über verantwortungsvolles Recycling und bewusste Abfalltrennung. In Niederösterreich setzen wir nicht nur auf Zahlen, sondern auch auf innovative Projekte, die unseren Beitrag zur globalen Umweltinitiative unterstreichen.“

Die Grundlage für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft ist die fachgerechte Trennung der Abfallstoffe. Wichtig dabei sind nützliche Angebote, die dabei helfen Abfalltrennung für alle und bestmöglich überall zu praktizieren. In manchen Regionen wurde ein spezielles Regalsystem mit 4-Tonnen entwickelt. Diese kleine „Abfallstation ermöglicht die richtige Trennung auch in kleinen Räumen wie Klassenzimmern oder Büros. Die Praxis zeigt, je bequemer und einfacher die Abfalltrennung ist, desto besser wird sie umgesetzt.

In unseren Elektrogeräten wie Handys oder E-Zigaretten verbergen sich wertvolle Ressourcen. Gerade bei diesen kleinen Geräten ist die Tendenz hoch, dass sie entweder in irgendwelchen Schubladen herumliegen oder fälschlicherweise im Restmüll entsorgt werden. Darin enthaltene Akkus können sich unter gewissen Umständen entzünden und es kann zu Explosionen bzw. Bränden kommen. Gleichzeitig können viele Bestandteile wiederverwendet und die Umwelt dadurch geschont werden. Daher bieten einige Regionen die Möglichkeit diese kleineren Elektroaltgeräte über Vorsammelhilfen zum nächstgelegenen Altstoff-/Wertstoffsammelzentrum zu bringen. Für verbaute Akkus z. B. in elektronischen Zahnbürsten bieten einige Abfallverbände auch einen eigenen Bereich an, damit diese Akkus von einer Fachperson ausgebaut und dem Recycling zugeführt werden können.

„Diese Projekte sind ein klares Signal für nachhaltiges Handeln und Klimaschutz in Niederösterreich. Wir ermutigen die Bürgerinnen und Bürger, sich aktiv zu beteiligen und einen wertvollen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft zu leisten“, erklärt Stephan Pernkopf.

Zusätzlich zu innovativen regionalen Projekten setzt Niederösterreich auf kontinuierliche Aufklärungsarbeit. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass Recycling nicht nur im Fokus steht, sondern auch die richtige Abfalltrennung entscheidend ist. Die Abfallberaterinnen und Abfallberater leisten seit den 90er Jahren wertvolle Arbeit, indem sie Bürgerinnen und Bürger über die richtige Trennung aufklären.

„Die Trennung von Abfällen ist ein grundlegender Schritt für effektives Recycling. Unsere Abfallberaterinnen und Abfallberater bieten nicht nur persönliche Beratungsdienste an, sondern auch den digitalen Service des TrennABC, der auf Gemeindeebene den korrekten Entsorgungsweg für jeden Stoff aufzeigt. Damit geben wir den Menschen die notwendigen Werkzeuge, um aktiv an einer nachhaltigen Zukunft mitzuwirken“, erklärt Anton Kasser.

„Kompost ist der wichtigste Naturdünger für den ganzen Garten. Laub, Rasenschnitt, Küchenabfälle, ausgejätete Pflanzen – das, was oftmals als Abfall gesehen wird, ist in Wahrheit die wertvollste Nahrungsquelle für die Bodenorganismen. Den Tag der Erde am 22. April nehmen wir daher zum Anlass, um auf den Biomüll als umweltfreundlichen Dünger aufmerksam zu machen und aufzuzeigen, wie jede und jeder einzelne Biomüll so sammeln kann, dass er eben kein Abfall, sondern wertvoller Rohstoff ist“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

„Dies ist eine Win-Win-Situation, von der auch unsere Bürgerinnen und Bürger profitieren. Einige unserer regionalen Abfallverbände bieten Kompostaktionen an, bei denen kostenlose Komposterde für den Heimgebrauch ausgegeben wird“, ergänzt LAbg. und Präsident der NÖ Umweltverbände, Anton Kasser.

Es ist wichtig, dass Komposterde frei von Fremd- und Störstoffen ist, daher sollten Materialien wie Kunststoffe, Metalle oder Zigarettenabfälle keinesfalls hineingelangen. Obwohl in Kompostieranlagen eine Nachsortierung erfolgt, können Mikropartikel nicht immer vollständig entfernt werden. Daher ist Vorsicht auch beim Kauf von Vorsammelhilfen für Bioabfälle geboten. Eine Untersuchung des BOKU-Instituts hat ergeben, dass nur zwei Siegel (Keimling und OK-Compost HOME Siegel) zuverlässig sind.

LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf fügt hinzu: “Bioabfälle sind wertvolle Ressourcen, die uns keinesfalls über den Restmüll verloren gehen sollten. Jeder richtig entsorgte Bioabfall trägt dazu bei, dass wir natürlichen Dünger, aus und für Niederösterreich, aus erster Hand gewinnen.”

Der richtige Umgang mit Bioabfall ist nicht nur wichtig für die Umwelt, sondern auch eine Wertschätzung für die natürlichen Kreisläufe unseres Ökosystems. Helfen Sie mit, aus Bioabfällen wertvollen Humus zu machen, indem Sie Abfälle richtig entsorgen und auf verlässliche Vorsammelhilfen setzen.

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